
Es gab eine Zeit, in der ich mir keine Zukunft vorstellen konnte. Ideen und Inspirationen hatte ich genug: Ich wollte auf Theater- und Kleinkunstbühnen stehen, Musik machen, Zeichnen, Bücher schreiben, Singen, Tanzen.
Aber ich konnte vor meinem inneren Auge keine Bilder entstehen lassen. Es fehlte etwas. Ich fehlte. Ich konnte mich selbst nicht sehen. Da war nur Nebel. Manchmal sah ich Bilder in diesem Nebel, aber das, was ich mir da erträumte, schien unerreichbar.
Jetzt, 30 Jahre später, vergesse ich manchmal, wie schwer es damals war.
Heute erinnere ich mich daran und schicke meinem verzweifelten jüngeren Ich diese wunderbaren Fotos, die Fabian Siepen bei unserer letzten Fotosession von mir gemacht hat - mit den Worten:
Wir sehen dich. Alles wird gut.

